Wie läuft so ein Websitecheck ab? Nun da gibt es mehrere Schritte und Ebenen. Wenn du das öfters machst, ist eine Checkliste hilfreich, um keinen Punkt zu vergessen.
Erste Analyse – Blick auf die Website von außen
Zuerst bekommst du die Domain und rufst diese auf. Aus der Erfahrung kannst du hier schon ein paar Punkte sehen.
- SSL-Zertifikat vorhanden?
- Welches System wird verwendet (z. B. WordPress, Shopify, …)
- Wie schnell lädt die Seite?
Du hast noch keinerlei Informationen über das System im Hintergrund, aber das hindert dich nicht an der Erstanalyse. Im Quellcode kannst du schon herausfinden welches System verwendet wird und welche Vorlagen und Erweiterungen. Weiters siehst du hier oder mit passenden Browsererweiterungen, ob es einen SEO-Titel und Beschreibung gibt. Dann kannst du mittels Hilfserweiterungen die Überschriftenstruktur checken und die Bildernamen und Größen.
Damit hast du einen ersten Einblick und kannst daraus schon oft die ersten Maßnahmen definieren. Am häufigsten sind
- Anpassung von Bildern (Name, Größe, ALT-Text)
- Optimierung der Überschriftenstruktur
- Korrektur von SEO-Titel und Meta-Beschreibungen
Technische Analyse – Blick hinter die Kulissen
Im nächsten Schritt bekommst du hoffentlich Zugang zum System und Server. Damit kannst du hinter die Kulissen schauen, wie aktuell die Website ist. Und meist tauchen hier schon die ersten Probleme auf. Altes CMS-System, keine aktuelle PHP-Version oder die Datenbank ist nicht am aktuellen Stand. Also machst du ein Backup der Daten auf ein externes System (zB: Cloud) und aktualisierst dann Schritt für Schritt die technischen Komponenten der Website.
Ich würde zuerst das Website System aktualisieren, dann PHP und am Schluss die Datenbank.
Optimierung – Aufräumen, Geschwindigkeit und Sicherheit
Im letzten Schritt geht es um das Aufräumen, die Geschwindigkeit (Core Web Vitals), DSGVO (Google Fonts, YouTube), Sicherheit (Login, Firewall, Backup) und Barrierefreiheit (Kontraste, Tastaturnavigation, Screenreader-Test). Lösche alle alten Website Daten wie Themes, Plugins, Bilder. Mach Weiterleitungen bei 404 Fehlerseiten und installiere eine Caching Plugin wie WP Rocket oder aktiviere es über den Server. Das kommt aufs System an. Danach check mit einem Tool, ob du externe Dienste auf deiner Website einbindest und verwende dann einen Cookie Banner wie von Borlabs. Abschließend kannst du dann noch mit einer Browserweiterung von WAVE den aktuellen Stand der Barrierefreiheit überprüfen und etwaige Maßnahmen tätigen.
Abschluss – Sichtbarkeit und SEO-Checks
Es sind immer dieselben Schritte, aber diese betreffen nicht den Inhalt und somit nur am Rande die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Aber diese Maßnahmen helfen dein System technisch so vorzubereiten, dass du dich in Zukunft nur mehr um den Inhalt kümmern musst.
Die Sichtbarkeit kannst du wiederrum mit einem Tool wie Sistrix überprüfen – hier gibt es noch zusätzliche Möglichkeiten eines OnPage Checks. Dieser zeigt die Optimierungmöglichkeiten nachdem die ganze Website gescannt worden ist.