Ranking-Verluste analysieren – warum du plötzlich Plätze verlierst

Plötzlich ist deine Website nicht mehr auf Seite 1 bei Google? Keine Sorge – Ranking-Verluste passieren fast jeder Website irgendwann. Wichtig ist, dass du verstehst, warum du Plätze verlierst und was du dagegen tun kannst. Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du Ursachen findest und deine Rankings zurückholst.

1. Ruhig bleiben – kleine Schwankungen sind normal

Zuerst das Wichtigste: Nicht jeder Ranking-Verlust ist ein Problem. Google-Positionen ändern sich täglich leicht – besonders bei Keywords mit hoher Konkurrenz oder Suchvolumen. Ein Rückgang um 1–3 Positionen ist völlig normal. Kritisch wird es erst, wenn du dauerhaft mehrere Plätze verlierst oder von Seite 1 verschwindest.

2. Prüfe, ob ein Google-Update der Grund ist

Google führt regelmäßig sogenannte Core Updates durch, die ganze Branchen beeinflussen. Diese Updates bewerten Inhalte, Technik und Nutzererfahrung neu – manche Seiten gewinnen, andere verlieren. Aktuelle Infos findest du im Google Search Status Dashboard.

Tipp: Wenn viele deiner Wettbewerber ebenfalls verloren haben, liegt es wahrscheinlich an einem Update – nicht an dir.

3. Technische Probleme ausschließen

Ein häufiger Grund für Ranking-Verluste sind technische Fehler. Prüfe mit diesen Tools:

• Google Search Console – zeigt Indexierungsfehler & Abstürze
• PageSpeed Insights – analysiert Ladezeiten
• Seobility SEO Check – prüft Meta-Tags, Überschriften, Canonicals

Achte besonders auf:

• Fehlerhafte Weiterleitungen (z. B. 301- oder 302-Ketten)
• Gelöschte oder verschobene Seiten ohne Redirect
• Langsame Ladezeiten (besonders mobil)
• Fehlerhafte robots.txt oder Noindex-Tags

4. Inhalte überprüfen – Qualität statt Quantität

Google bevorzugt Seiten, die nützlich, aktuell und einzigartig sind. Wenn dein Inhalt veraltet ist oder kaum Mehrwert bietet, rutschst du automatisch ab. Überprüfe regelmäßig:

• Ist der Text aktuell & relevant?
• Antwortet er wirklich auf die Suchintention?
• Enthält er neue Informationen oder nur Wiederholungen?

Vermeide „Thin Content“ – also Seiten mit wenig Text oder reinem SEO-Keyword-Fokus. Google erkennt das und stuft solche Inhalte ab.

5. Konkurrenz schläft nicht

Ranking-Verluste entstehen oft, weil Mitbewerber besser werden. Wenn eine andere Website deine Inhalte aktualisiert, mehr Backlinks hat oder schneller lädt, rutscht deine Seite automatisch ein Stück nach hinten.

Lösung: Analysiere, wer dich überholt hat – mit Tools wie:

• Ahrefs
• SISTRIX

Vergleiche Inhalte, Backlinks, Title-Tags und Struktur. So findest du heraus, wo du aufholen kannst.

6. Backlinks & externe Signale prüfen

Verliert deine Seite viele Backlinks, kann das dein Ranking direkt beeinflussen. Nutze Tools wie Ahrefs oder Google Search Console (Links-Bericht), um zu sehen, ob wichtige Links weggefallen sind.

Achtung: Spam-Links oder minderwertige Verweise können ebenfalls schaden. In solchen Fällen hilft ein sogenanntes Disavow-File, mit dem du Google schlechte Links „abmeldest“.

7. User Experience & Core Web Vitals

Google bewertet Websites auch nach Nutzererfahrung. Wenn deine Seite langsam ist, sich schlecht bedienen lässt oder auf dem Handy unlesbar ist, kann das dein Ranking drücken. Die wichtigsten Werte sind:

• LCP: Largest Contentful Paint – Ladezeit des Hauptinhalts
• FID: First Input Delay – Reaktionszeit auf Nutzeraktionen
• CLS: Cumulative Layout Shift – visuelle Stabilität

Diese Werte findest du in der Search Console unter „Core Web Vitals“.

8. Negative SEO & Sicherheitsprobleme

Selten, aber möglich: Jemand versucht, deine Rankings gezielt zu schädigen (Negative SEO) – etwa durch Spam-Links oder kopierte Inhalte. Prüfe regelmäßig, ob du plötzlich viele verdächtige Backlinks hast oder ob dein Content auf anderen Domains auftaucht.

Auch Malware oder gehackte Seiten können Rankings zerstören. Checke deine Website mit dem Google Safe Browsing Check.

9. Wie du Rankings wieder aufbaust

Wenn du die Ursache gefunden hast, handle gezielt:

1. Technische Fehler beheben
2. Alte Inhalte aktualisieren & erweitern
3. Neue, hochwertige Backlinks aufbauen
4. Ladezeiten optimieren
5. Interne Verlinkung stärken

Erstelle zusätzlich neue Inhalte, die Suchintentionen besser abdecken – z. B. mit Blogartikeln, FAQs oder Anleitungen rund um dein Angebot.

Ranking-Verluste sind kein Grund zur Panik, sondern eine Chance zur Verbesserung. Wenn du regelmäßig prüfst, schnell reagierst und deine Inhalte pflegst, wirst du deine verlorenen Plätze nicht nur zurückgewinnen – sondern langfristig sogar übertreffen.