Sicheres Webhosting – worauf du achten solltest

Dein Webhosting ist das Fundament deiner gesamten Online-Präsenz. Selbst die beste Website bringt nichts, wenn der Server unsicher, langsam oder schlecht gewartet ist. Gerade für kleine Unternehmen in Österreich lohnt sich ein genauer Blick auf den Hosting-Anbieter. Hier erfährst du, worauf du bei sicherem Webhosting wirklich achten solltest.

1. Serverstandort in der EU oder Österreich

Wenn du personenbezogene Daten verarbeitest, gilt die DSGVO. Das bedeutet: Deine Daten sollten in der EU liegen – am besten in Österreich oder Deutschland. Das schützt dich vor rechtlichen Problemen und sorgt meist auch für schnellere Ladezeiten. Gute Anbieter mit Servern in Österreich sind z. B. World4You oder easyname.

2. SSL-Zertifikat inklusive

Ein SSL-Zertifikat (https://) ist heute Pflicht – nicht nur für Onlineshops. Es schützt die Datenübertragung und ist Voraussetzung für ein sicheres und vertrauenswürdiges Nutzererlebnis. Viele Hoster bieten kostenlose Zertifikate von Let’s Encrypt automatisch an. Wenn dein Hosting-Paket das nicht enthält: Finger weg.

3. Regelmäßige Backups

Ein sicheres Hosting erstellt automatisch tägliche Backups – am besten auf externen Servern. So kannst du deine Website jederzeit wiederherstellen, falls etwas schiefgeht. Frage nach: Wie lange werden Backups gespeichert? Und kannst du sie selbst wiederherstellen?

4. Firewall & Malware-Schutz

Ein professioneller Hoster schützt seine Server mit einer Web Application Firewall (WAF). Diese erkennt und blockiert Angriffe, bevor sie deine Website erreichen. Manche Anbieter bieten sogar proaktive Malware-Scans oder automatische Quarantäne – z. B. Kinsta oder Raidboxes.

5. Aktuelle PHP-Versionen

WordPress läuft mit PHP – einer Programmiersprache, die regelmäßig aktualisiert wird. Wenn dein Hoster alte Versionen (z. B. PHP 7.2) verwendet, gefährdet das deine Sicherheit und Performance. Empfohlen ist aktuell PHP 8.2 oder neuer. Gute Hoster ermöglichen dir, die Version im Kundenbereich selbst zu wechseln.

6. DDoS-Schutz (Schutz vor Überlastungsangriffen)

DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) überfluten Server mit Anfragen, bis sie zusammenbrechen. Ein moderner Hoster bietet Schutzmechanismen, die diese Angriffe automatisch abwehren – oft über ein Netzwerk wie Cloudflare oder eigene Sicherheitsfilter.

7. 99,9 % Verfügbarkeit

Gute Hoster garantieren eine Uptime von 99,9 % oder höher. Das entspricht höchstens acht Stunden Ausfallzeit pro Jahr. Wenn dein Anbieter das nicht offen kommuniziert, ist Vorsicht geboten – besonders bei Onlineshops oder Buchungssystemen.

8. Support & Erreichbarkeit

Ein zuverlässiger Support ist Gold wert. Teste den Kundenservice, bevor du buchst: Wie schnell bekommst du Antwort auf eine Anfrage? Sind die Mitarbeiter:innen wirklich erreichbar – oder nur über ein Ticketsystem? Tipp: Anbieter mit Sitz in Österreich oder Deutschland bieten oft persönlichen, deutschsprachigen Support.

9. Sicherheit auf Serverebene

Frage deinen Anbieter nach:

  • Server-Isolation (andere Kunden können deine Daten nicht einsehen)
  • Schutz durch Fail2Ban oder ähnliche Systeme
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates und Monitoring
  • Rechenzentren mit ISO 27001-Zertifizierung

10. DSGVO-konforme Auftragsverarbeitung

Wenn du personenbezogene Daten auf dem Server verarbeitest, musst du mit dem Hoster einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AV-Vertrag) abschließen. Die meisten seriösen Anbieter bieten diesen kostenlos im Kundenbereich an.

Dein Webhosting ist mehr als nur Speicherplatz – es ist die Basis für Sicherheit, Geschwindigkeit und Vertrauen. Wenn du auf EU-Standorte, SSL, Backups und aktiven Support achtest, bist du bestens geschützt. Ein paar Euro mehr im Monat lohnen sich, wenn du dafür ruhig schlafen kannst.

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