Seit 2021 bewertet Google Websites nicht nur nach Inhalt, sondern auch nach Benutzererlebnis.
Die sogenannten Core Web Vitals sind zentrale Kennzahlen, die zeigen, wie schnell, stabil und reaktionsfreudig deine Seite ist.
Wer sie im Griff hat, bekommt bessere Rankings und zufriedene Besucher:innen.
Hier erfährst du, was hinter den Metriken steckt und wie du sie optimierst.
1. Was sind die Core Web Vitals?
Die Core Web Vitals sind drei konkrete Leistungskennzahlen, mit denen Google die Nutzererfahrung misst:
- LCP (Largest Contentful Paint): Wie schnell der Hauptinhalt sichtbar wird
- FID (First Input Delay): Wie schnell die Seite reagiert, wenn jemand klickt
- CLS (Cumulative Layout Shift): Wie stabil das Layout bleibt, während es lädt
Ab März 2024 ersetzt Google den FID durch INP (Interaction to Next Paint) – eine genauere Messung der Reaktionszeit.
Je besser deine Werte, desto höher die Chance auf ein gutes Ranking.
2. Warum sind die Core Web Vitals wichtig?
Google will Nutzer:innen die bestmögliche Erfahrung bieten – und bevorzugt Websites, die:
- schnell laden,
- stabil aufgebaut sind,
- und sofort reagieren.
Eine Seite, die langsam lädt oder wackelt, sorgt für Frust – und genau das will Google vermeiden.
Deshalb sind die Core Web Vitals inzwischen ein Rankingfaktor.
3. So misst du deine Werte
Du kannst deine Core Web Vitals kostenlos mit diesen Tools prüfen:
- Google PageSpeed Insights – offizielle Messung für Desktop & Mobile
- Google Search Console – Übersicht über reale Nutzerdaten
- Web.dev Measure – detaillierte Analyse mit Verbesserungsvorschlägen
Für laufende Überwachung kannst du Plugins wie Site Kit by Google direkt in WordPress integrieren.
4. Zielwerte laut Google
| Metrik | Gut | Optimierung nötig | Schlecht |
|---|---|---|---|
| LCP | ≤ 2,5 s | 2,5–4 s | > 4 s |
| FID / INP | ≤ 100 ms | 100–300 ms | > 300 ms |
| CLS | ≤ 0,1 | 0,1–0,25 | > 0,25 |
5. Wie du die Core Web Vitals verbesserst
LCP optimieren (Sichtbare Ladezeit)
- Bilder komprimieren & im WebP-Format speichern
- Cache aktivieren (z. B. mit WP Rocket)
- Server-Standort optimieren (Hosting in Österreich oder Deutschland)
- Critical CSS nutzen, um sichtbare Inhalte zuerst zu laden
INP / FID verbessern (Reaktionsgeschwindigkeit)
- Unnötige JavaScript-Dateien entfernen
- Scripts verzögert laden („defer“ oder „async“)
- Interaktive Elemente wie Slider oder Pop-ups reduzieren
CLS senken (Layout-Stabilität)
- Feste Größen für Bilder und Videos definieren
- Webfonts lokal laden, um „Springen“ beim Aufbau zu vermeiden
- Werbebanner mit reserviertem Platz einfügen
6. Regelmäßig prüfen & vergleichen
Die Core Web Vitals ändern sich im Lauf der Zeit – etwa durch neue Plugins, Design-Änderungen oder Serverupdates.
Prüfe deine Werte mindestens einmal im Monat und dokumentiere sie.
In der Search Console kannst du sehen, ob Google Verbesserungen bereits erkannt hat.
7. Bonus-Tipp: Mobile Performance zuerst!
Google bewertet Websites seit Jahren nach dem Mobile-First-Index – das heißt, deine mobile Version zählt fürs Ranking.
Teste deine Seite daher immer auch am Smartphone oder mit dem Mobile-Friendly-Test.
Die Core Web Vitals zeigen dir schwarz auf weiß, wie schnell und benutzerfreundlich deine Website wirklich ist.
Wenn du sie regelmäßig misst und gezielt verbesserst, profitierst du von mehr Sichtbarkeit, zufriedenen Besucher:innen und einer professionellen Online-Präsenz – ganz ohne großen Aufwand.
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