Security für kleine Unternehmen – einfache Schutzmaßnahmen für deine Website

Cyberangriffe treffen längst nicht mehr nur große Konzerne. Gerade kleine Unternehmen und Selbständige sind ein beliebtes Ziel, weil sie oft weniger Sicherheitsmaßnahmen haben. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Schritten kannst du deine Website effektiv schützen – ohne großes Budget.

1. Updates regelmäßig durchführen

Veraltete Software ist das Einfallstor Nummer eins für Angriffe. Halte dein CMS (z. B. WordPress), Plugins und Themes immer aktuell. Aktiviere, wenn möglich, automatische Updates.
Einmal im Monat manuell prüfen ist Pflicht – am besten mit einem festen Termin im Kalender.

2. Sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Verwende komplexe Passwörter und niemals das gleiche Passwort für mehrere Logins.
Tools wie Bitwarden oder 1Password helfen, Passwörter sicher zu verwalten.
Ergänze zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) – zum Beispiel mit dem Plugin Two-Factor.

3. SSL-Verschlüsselung aktivieren

Ein SSL-Zertifikat ist Pflicht, nicht nur für DSGVO, sondern auch für Vertrauen. Besucher:innen erkennen sichere Seiten am Schloss-Symbol im Browser.
Kostenlose Zertifikate gibt’s bei Let’s Encrypt – viele Hoster installieren sie automatisch.

4. Backups regelmäßig anlegen

Ein Backup ist wie eine Versicherung – du hoffst, es nie zu brauchen, aber wenn doch, rettet es dein Business. Plugins wie UpdraftPlus sichern deine Website automatisch auf Cloud-Speicher oder externen Servern. Prüfe regelmäßig, ob sich die Sicherung auch wirklich wiederherstellen lässt!

5. Firewall und Sicherheits-Plugin installieren

Eine Web Application Firewall (WAF) blockiert Angriffe, bevor sie Schaden anrichten.
Bewährte Lösungen sind Wordfence und Sucuri Security.
Diese Plugins scannen deine Website auf Malware und melden verdächtige Aktivitäten sofort.

6. Benutzerrechte kontrollieren

Wenn mehrere Personen Zugriff auf deine Website haben, weise ihnen nur die Rechte zu, die sie wirklich brauchen. Deaktiviere alte oder inaktive Konten. Das Plugin User Role Editor hilft, Benutzerrechte einfach zu verwalten.

7. Schutz vor Spam & Formularangriffen

Spam-Kommentare und Formular-Bots sind nicht nur lästig, sie können auch Schadcode einschleusen. Aktiviere reCAPTCHA mit Google reCAPTCHA oder nutze Antispam Bee, um dein Kontaktformular zu schützen – datenschutzfreundlich und kostenlos.

8. Regelmäßiger Security-Check

Führe monatlich einen Sicherheitscheck durch. Kostenlose Tools wie Sucuri SiteCheck oder Quttera erkennen Malware, Schwachstellen und Blacklist-Einträge. Wenn du WordPress nutzt, kannst du viele dieser Prüfungen direkt im Dashboard durchführen.

9. E-Mail-Sicherheit nicht vergessen

Phishing-Mails sind eine häufige Einfallquelle. Nutze professionelle E-Mail-Dienste (z. B. Google Workspace oder Microsoft 365) mit integriertem Spamfilter. Achte auf korrekte DKIM-, SPF- und DMARC-Einträge in deiner Domainkonfiguration, damit deine Mails nicht gefälscht werden können.

10. Mitarbeitende sensibilisieren

Oft ist der Mensch das schwächste Glied in der Sicherheitskette.

Schule dein Team regelmäßig in Themen wie Passwortsicherheit, Phishing-Erkennung und Datensparsamkeit.

Schon ein einziger Klick auf den falschen Link kann Schaden anrichten.

Website-Sicherheit muss nicht teuer oder kompliziert sein. Wenn du regelmäßig Updates machst, Backups erstellst und einfache Schutzmaßnahmen nutzt, reduzierst du dein Risiko massiv. Sicherheit ist kein einmaliger Aufwand – sondern Teil deiner digitalen Routine.

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