WordPress ist genial – flexibel, erweiterbar und leicht zu bedienen. Doch genau das ist auch seine Schwäche: Je mehr du installierst, desto langsamer wird deine Website. Wenn du wissen willst, warum deine Seite gefühlt ewig lädt, findest du hier die fünf häufigsten Gründe – und was du dagegen tun kannst.
1. Zu viele Plugins
Jedes Plugin bringt zusätzlichen Code und oft auch externe Skripte mit. Viele Seiten laufen mit über 30 Plugins – das ist viel zu viel. Überprüfe regelmäßig, was du wirklich brauchst. Alles, was du nicht aktiv verwendest, lösche komplett (nicht nur deaktivieren).
Tipp: Plugins mit schlechter Bewertung oder die lange kein Update bekommen haben, solltest du ersetzen. Tools wie Plugin Detective helfen dir, fehlerhafte Erweiterungen zu finden.
2. Riesige, unkomprimierte Bilder
Bilder sind oft der größte Performance-Killer. Ein 3-MB-Foto aus dem Handy verlangsamt jede Seite. Achte darauf, dass du Bilder vor dem Upload auf eine sinnvolle Größe verkleinerst (z. B. 1200 px Breite für den Header) und komprimierst.
Nutze dafür Tools wie TinyPNG oder ShortPixel. Beide reduzieren die Dateigröße massiv – bei gleichbleibender Qualität. Wenn du es automatisch machen willst, installiere ein Plugin wie ShortPixel Image Optimizer.
3. Langsames Hosting
Dein Hosting-Anbieter hat mehr Einfluss auf deine Geschwindigkeit, als du denkst. Shared Hosting ist günstig, aber du teilst dir Serverleistung mit Hunderten anderer Websites. Besser: ein Managed WordPress Hosting, das speziell für Performance optimiert ist.
Empfehlenswerte Anbieter sind etwa Raidboxes (Serverstandort Deutschland) oder All-Inkl. Beide bieten schnelle Ladezeiten und automatisierte Caching-Systeme.
4. Kein Caching aktiviert
Wenn deine Website bei jedem Seitenaufruf alles neu berechnet, verschwendest du Serverzeit. Caching speichert einmal generierte Inhalte und liefert sie beim nächsten Besuch blitzschnell aus.
Die besten Caching-Plugins sind WP Rocket (Premium, sehr einfach einzurichten) und LiteSpeed Cache (kostenlos, aber technisch etwas komplexer). Aktiviere unbedingt auch das „Browser-Caching“, damit wiederkehrende Besucher deine Seite noch schneller laden.
5. Externe Skripte & Tracker
Jedes externe Element auf deiner Website – sei es ein eingebettetes YouTube-Video, ein Chat-Widget oder ein Social-Media-Feed – verzögert den Seitenaufbau. Das gilt besonders für externe Tracking-Skripte und Fonts.
Was du tun kannst:
- Binde Google Fonts lokal ein (fonts.google.com → Download → auf deinen Server laden).
- Reduziere externe Skripte auf das Nötigste.
- Lade YouTube-Videos erst, wenn jemand auf „Play“ klickt („Lazy Load“).
Bonus: Nutze ein CDN
Ein Content Delivery Network (CDN) verteilt deine Website über Server auf der ganzen Welt, damit sie überall schneller lädt. Der kostenlose Dienst Cloudflare ist ein super Einstieg – besonders, wenn du Besucher:innen auch außerhalb Österreichs hast.
Wenn du diese fünf Punkte beherzigst, reduzierst du deine Ladezeit oft um mehrere Sekunden. Fang mit dem an, was den größten Effekt hat: Hosting, Bilder und Caching. So bringst du deine WordPress-Website schnell in Bestform – für bessere Rankings, zufriedene Besucher:innen und mehr Anfragen.
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